Dank an Markus Tegischer
Dankworte von Sepp Aßmayr beim Festgottesdienst am Pfingstsonntag 2025
Lieber Markus!
Heute ist es mir geschenkt, der festlich versammelten Pfarrgemeinde, die du ja so gut kennst, zu erzählen und hervorzuheben, in welcher Weise du dich über rund dreieinhalb Jahrzehnte hinweg in das Geschehen hier in St. Andrä eingebracht hast.
Du hast dich immer als Unterstützer und Helfer des jeweiligen hauptamtlichen Mesners gesehen. Ich erinnere mich noch gut, wie du damals- als ich 2010 in Pension ging – dein Ehrenamt mit mir „kündigen“ wolltest. Zum Glück wurde nichts daraus und du hast noch gute 14 Jahre mit unserem Mesner Peter Winkler angehängt. Aber jetzt steht es für dich fest: Du willst in Hinkunft beim Gottesdienst am Sonntag als ganz normaler Gottesdienstbesucher dabei sein und deine Mit-Verantwortung, dass alles läuft, abgeben.
Bevor wir dich aber ziehen lassen möchte ich noch das eine oder andere aus deinem “Mesner Leben“ erzählen:
- Ich konnte dein Hineinwachsen in das pfarrliche Geschehen miterleben. Du hast über die vielen Jahre nicht nur den jeweiligen Mesner unterstützt, nein, es war und ist deine Berufung, in dieser schönen Kirche St. Andrä mit Eifer und Freude, Gott und den Menschen zu dienen. Immer wieder kommst du ins Schwärmen, wenn du von der Schönheit dieses Gotteshauses erzählst, von diesem spürbaren Flair von Ewigkeit, von der reichen Ausstattung mit Kunstwerken aus alter und neuerer Zeit. Du weißt auch von den vielen geschichtlichen Zusammenhängen in- und außerhalb der Kirche.
- Begonnen hast du ja – da erinnere ich mich noch gut – als außerordentlich fleißiger und interessierter Ministrant. Schon damals haben es dir die Glocken von St. Andrä in besonderer Weise angetan. Ich weiß, dass du unsere Glocken in- und auswendig kennst, deren Namenspatron, Inschrift, Gewicht und Ton. Die Andreasglocke mit ihrer besonders schönen Klangfülle und die große Friedensglocke sind deine Favoriten. Mit dieser zu Silvester das neue Jahr einzuläuten – und zwar am Turm bei den Glocken selbst – war für dich Ehre und Anliegen zugleich.
- Wir waren froh, dass du als gelernter Fotograf die Bildchronik und Fotosammlung sowie das Archiv unserer Pfarre mit hervorragenden Aufnahmen bereichert hast. Ein wesentliches Merkmal deiner Tätigkeit war, wichtige Augenblicke im Kirchenraum einzufangen und dabei die Liturgiefeier möglichst wenig zu stören.
- Obwohl deine Arbeit und dein Leben schon lange in Innsbruck beheimatet ist, war es dir wichtig an Wochenenden und Feiertagen bei uns in St. Andrä zu sein. Das muss man sich einmal vorstellen: Du hast viele Jahre hindurch in der Karwoche Urlaub genommen, um in der Pfarre mitzuhelfen. Ein anderes Beispiel ist Pfingsten: Da hast du früher von Innsbruck sogenannte Punktstrahler mitgebracht, damit die Monstranz mit dem Höchsten Gut durch eine bestmögliche Beleuchtung hervorgehoben werden konnte.
- Du hast wesentlich zu einem guten Geist des Miteinander unter uns Verantwortlichen beigetragen. Durch deine reiche Erfahrung wurden offene Fragen rechtzeitig geklärt und konnte meistens auch einer aufkommenden Hektik entgegengewirkt werden.
- Markus, du warst immer ein sehr bescheidener, aber wesentlicher Mann im Hintergrund! Dein freundliches und wohlwollendes Wesen haben unsere vielen Minis aber auch alle Frauen und Männer in den unterschiedlichen liturgischen Diensten über all die Jahre sehr geschätzt. Für alle hattest du ein aufbauendes, stärkendes Wort! Lob, das an dich gerichtet war, hast du immer mit allen geteilt, und die negative Kritik, die bei keinem Dienst ausbleibt, hast du nur auf deinen Schultern liegengelassen.
Markus! Du warst einfach der gute Geist am richtigen Platz!!! Heute ist der Tag, wo wir dir auch offiziell DANKE sagen, DANKE, dass du über Jahrzehnte hinweg den Lebenslauf deiner und unserer Pfarre St. Andrä in Bild, Wort und Tat überzeugend mitgeschrieben und ihr Leben mitgestaltet hast. Du hast es sehr gut gemacht. VERGELT’S GOTT Markus!